„In diesem Punkt sind wir uns mit Amerika einig“, sagt der russische Chefdiplomat. „Eine andere Sache ist es, dass man solche Dinge viel leichter vereinbaren kann, als sie dann in der Praxis umzusetzen.“ Zumal auf syrischem Gebiet eben viele „Spieler“ Einfluss nähmen: „vor allem natürlich Syrien selbst, der IS (Terrormiliz Islamischer Staat, auch Daesh – Anm. d. Red.), die Al-Nusra-Front und all diejenigen, die mit ihr zusammenarbeiten“, so Lawrow weiter. Darum sei noch immer jene Entflechtung dieser Zusammenhänge von großer Bedeutung, die einst noch mit der Administration unter Barack Obama erreicht worden sei, „die jene jedoch nicht im Stande war umzusetzen“.
Lawrow hatte sich am 10. Mai in Washington mit Tillerson und Trump zu Verhandlungen getroffen. Beide Seiten konstatierten, dass Moskau und Washington allen Differenzen zum Trotz die Syrien-Krise und weitere internationale Probleme gemeinsam lösen müssten. Unter Trumps Amtsvorgänger Barack Obama hatte das Verhältnis zwischen beiden Staaten offenbar den tiefsten Punkt seit dem Kalten Krieg erreicht.
Es sei zweifelsohne positiv, dass beide Staaten miteinander reden, kommentierte Kremlsprecher Dmitrij Peskow das Treffen. „Dennoch ist hier vorerst ein zurückhaltender Optimismus geboten. Denn es steht eine große Arbeit bevor.“
Quelle. sputniknews.com
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