Allerdings dürfte das geringe Wachstum von Löhnen und Gehältern Sorgen nähren, dass die anziehende Inflation zusehends an der Kaufkraft der Verbraucher nagt. Denn die Einkommen - ohne Bonuszahlungen - legten Anfang des Jahres nur um 2,1 Prozent zu. Dies ist das geringste Plus seit Juli 2016. Bereinigt um die Inflation hatten die Arbeitnehmer 0,2 Prozent weniger in der Tasche. Damit hinkt das Lohnwachstum erstmals seit Sommer 2014 der Inflation hinterher. Die Preise sind auf der Insel im April so stark gestiegen wie seit Jahren nicht mehr: Mit 2,7 Prozent war die Teuerung so hoch wie seit September 2013 nicht mehr.
Premierministerin Theresa May hat für den 8. Juni Neuwahlen angesetzt. Mit einem deutlichen Sieg könnte sie ihre Position bei den Brexit-Verhandlungen mit der EU stärken. Im Wahlkampf hat sie für den Fall ihrer Wiederwahl eine Deckelung der stark gestiegenen Energiepreise versprochen. Laut einer Prognose der Notenbank müssen sich die Briten jedoch noch auf Jahre hinaus auf erhöhte Inflationsraten gefasst machen.
Quelle. reuters.de
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