Mit gerade mal 27 Jahren blickt Toni Kroos auf eine Karriere zurück mit zigfachem Zuckerguss - und mit tollen Aussichten auf Höhepunkte, Höhepunkte, Höhepunkte.
Kroos sagt: „Das wird nicht passieren“
Um so erstaunlicher ist es, dass der gebürtige Greifswalder nun eine saftige Watschn an seinen Ex-Klub FC Bayern München verteilt, der ihn 2014 für vergleichsweise lächerliche 30 Millionen Euro zu Real Madrid ziehen ließ.
„Ich kann mir nicht vorstellen, noch mal zu Bayern zurückzugehen, das wird nicht passieren“, sagte Kroos im Podcast des Magazins „Sponsors“. Eine klare Antwort auf Stimmen von Experten, die den Münchnern nach Kroos‘ dauerhaften Weltklassevorstellungen bei Real Madrid nahegelegt hatten, den Mittelfeldspieler zurückzuholen.
Die Aussage hat auch deshalb einen besonderen Wert, weil Kroos betont hat, dass er bei seiner Karriereplanung vor allem priorisieren würde, bei einem Klub zu spielen, der ihm die größte sportliche Perspektive bieten kann. Offenbar ist das für ihn nicht mehr der FC Bayern.
„Er ist das Herz von Real“
Welchen Wert der deutsche Mittelfeldstar dabei inzwischen in Madrid erlangt hat, erklärte zuletzt Oliver Kahn im TV. „Er ist das Herz von Real Madrid“, so der ehemalige Nationaltorhüter. „Er macht das Spiel schnell, beruhigt es, spielt Pässe in entscheidende Räume, ist immer anspielbar, macht ganz, ganz wenige Fehlpässe. Er ist ein beruhigender wie stabilisierender Faktor im Gebilde Real Madrid."
Der derzeit wohl weltbeste Mittelfelddirigent erteilte dann auch gleich noch der ganzen Bundesliga eine Absage für alle Zeiten: „Daher gibt es für mich in Deutschland auch keine andere Option mehr.“ Kroos‘ konkretes Fazit: „In der Bundesliga werde ich definitiv nicht mehr spielen. Dieses Kapitel ist beendet."
„Ziel ist, in Madrid zu bleiben“
Im vergangenen Jahr hatte Kroos zudem seinen Vertrag bei den Königlichen vorzeitig bis 2022 verlängert. „Ich kann nicht sagen, was in fünf Jahren ist. Aber das Ziel ist, bei Real Madrid zu bleiben", sagte Kroos.
In seinen neuen Kontrakt, gültig für die nächsten fünf Jahre, verankerte Real zudem eine besondere Klausel: Etwa 300 Millionen Euro müssten an Ablöse gezahlt werden, wenn ihn ein anderer Klub verpflichten möchte.
Der zweifache Vater sagte zudem, dass er nach seiner Spielerkarriere nicht als Trainer arbeiten wolle. „Nicht, weil ich es mir nicht zutraue oder es keinen Spaß macht“, sagte Kroos, „sondern weil es allein vom zeitlichen Aufwand noch mal mehr wäre als jetzt schon als Spieler.“
Tags: