„Die Regierung glaubt nicht, dass der Präsident für die Lecks unmittelbar verantwortlich ist“, kommentierte zwar der Bürgermeister von Manchester, Andy Burnham.
Jedoch wolle die Premierministerin während des Treffens die Allianz dazu aufrufen, der Koalition für den Kampf gegen die Terrormiliz Daesh (auch IS, Islamischer Staat) beizutreten, die sich ja auch bereits zu dem Anschlag in der Manchester Arena bekannt hatte.
Am Montagabend, sofort nach dem Anschlag, hatten Medien begonnen, Einzelheiten des Anschlags in Manchester unter Hinweis auf Quellen in US-Sicherheitsbehörden zu nennen, darunter die Persönlichkeit des mutmaßlichen Attentäters und Umstände des Verbrechens. Die US-Zeitung „The New York Times" publizierte Fotos vom Tatort und des vermutlichen Sprengkörpers.
Solche Leaks aber würden die Polizeiarbeit gefährden, bestätigte der britische Verband der Polizei-Chefs in einer Erklärung.
„Die nicht bewilligte Veröffentlichung von möglichen Beweisen" zum Bombenanschlag von Manchester an US-Medien „gefährdet unsere Ermittlungen sowie das Vertrauen von Opfern, Zeugen und deren Familien".
Die britische Innenministerin Amber Rudd hatte bereits vor der Veröffentlichung der Tatort-Fotos die Leaks der Amerikaner scharf kritisiert. „Die britische Polizei hat deutlich gemacht, dass sie die Kontrolle über den Informationsfluss behalten will, um die Ermittlungen nicht zu gefährden", sagte Rudd. Es sei ärgerlich, wenn Details durch andere Quellen öffentlich gemacht würden.
"Ich habe mich unseren Freunden gegenüber sehr klar geäußert, dass das nicht wieder vorkommen sollte."
Bei einem Konzert der US-Pop-Sängerin Ariana Grande im britischen Manchester hatte es am Montagabend eine Explosion gegeben. Mindestens 22 Menschen wurden getötet, etwa 120 verletzt. Die Polizei stuft die Tat als Terroranschlag ein.
Quelle : sputnik.de
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