Der Republikaner hatte am Donnerstag den Ausstieg seines Landes aus dem Pariser Klimaabkommen verkündet und damit ein Wahlversprechen eingelöst. Nach seiner Ansicht schwächen die Vereinbarungen die heimische Wirtschaft, vernichten Arbeitsplätze, untergraben die Souveränität des Landes und benachteiligen die USA dauerhaft.
Die Entscheidung stieß international und in den USA auf Kritik. Am Freitag konnte zunächst niemand in der Regierung in Washington sagen, ob Trump den Klimawandel für real hält. In den vergangenen Jahren hatte er Zweifel daran geäußert und von einem "Scherz" oder "Mythos" gesprochen.
Trump werde "auf Umwelt aufpassen"
Seit seinem Amtsantritt im Januar hat der Republikaner seine Meinung dazu nicht öffentlich kundgetan. Auch in seiner Rede zur Abkehr der USA aus dem Klimaabkommen ging er nicht darauf ein, ob er den Klimawandel für ein reales Problem halte. Hohe Regierungsmitarbeiter wichen entsprechenden Journalistenfragen wiederholt aus.
Trump wisse, dass sich das Klima ändere und dass sich die USA verantwortlich verhalten müssten, "und das werden wir tun", sagte Haley nun. Zugleich verteidigte sie den Ausstiegsbeschluss: Das Abkommen habe die US-Firmen benachteiligt. Trump werde aber trotzdem "auf die Umwelt aufpassen", versicherte sie. "Dass die USA aus dem Klub ausgetreten sind, bedeutet nicht, dass wir uns nicht um die Umwelt kümmern werden."
Quelle: n-tv.de , lsc/rts/dpa
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