Den USA warf Morales vor, die Opposition zu unterstützen, um Kontrolle über das venezolanische Öl zu bekommen. Die Regierung in Washington und der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Luis Almagro, würden sich durch die Unterstützung der Opposition wider allen demokratischen Spielregeln einmischen, sagte Morales.
USA eskalieren gezielt
Der Bolivianer ist einer der letzten Verbündeten Maduros in Südamerika. "Maduro ist ein Präsident, der von der Mehrheit des Volkes gewählt worden ist", sagte Morales. "Die Stimmen muss man verteidigen."
Mit Blick auf die Gewalt warf Morales der Opposition vor, gezielt auf eine Eskalation zum Zweck der internationalen Skandalisierung zu setzen. Der Konflikt könne nur intern über einen politischen Dialog oder mit Hilfe von Vermittlern gelöst werden, zum Beispiel durch Gesandte der Union Südamerikanischer Nationen. "Almagro und die USA sind eine Gefahr für die Demokratien in Lateinamerika", sagte Morales.
Boliviens Wirtschaft wächst
Almagro, ehemals Außenminister Uruguays, wolle die Präsidenten anti-imperalistischer Regierungen politisch eliminieren. "Die Rechte, der Imperialismus und der Kapitalismus sind kein Gewinn für künftige Generationen", meinte der seit 2006 regierende erste indigene Präsident Boliviens.
Anders als im ölreichen Venezuela wächst die Wirtschaft in Bolivien unter Führung des Sozialisten Morales kräftig, neben der Verstaatlichung des Ergassektors gab es auch eine Öffnung für ausländische Investoren. In Zukunft will Morales besonders die Lithium-Förderung ausbauen - das Land verfügt über riesige Reserven. Lithium wird unter anderem für die Batterien von E-Autos gebraucht.
Quelle: n-tv.de
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