Aber das kann man kaum als einen Blitz aus heiterem Himmel bezeichnen. In Russland erfuhr man von diesem kleinen, aber infolge immenser Gasreserven ambitionierten Land am Persischen Golf im Herbst 1999, als sich herausstellte, dass über die Invasion der von Bassajew und Hattab angeführten Banden (in Südrussland) der katarische Satellitensender Al Jazeera berichtet hatte. Derselbe Sender strahlte im Oktober 2002 eine Videobotschaft von Mowsar Barajew aus, der hunderte Geiseln im Moskauer Musicaltheater „Nord Ost“ genommen hatte.
Nach der „Pyramiden“-Revolution gelangten die Muslimbrüder an die Macht in Ägypten. Damals brach auch der Bürgerkrieg in Syrien aus, wo die Muslimbrüder die stärkste Kraft waren, bis sich der Islamische Staat herauskristallisiert hat. All das erfolgte in enger Abstimmung mit den USA, deren damaliger Präsident Barack Obama auf ein radikales Umkrempeln der politischen Karte des Nahen Ostens durch die Islamisten selbst gesetzt hatte.
Alle unabhängigen Experten sprachen in den letzten Jahren offen von der Unterstützung der Daesh-Schläger unmittelbar durch Katar, die die Muslimbrüder im Kampf gegen die Ungläubigen zurückgedrängt haben. Jetzt verkünden das offiziell auch Golf-Monarchen und Ägypten, die die Politik des Landes nicht mehr dulden wollen, das den Brand in Nachbarländern entfacht. Die Einstellung dieser Politik dürfte die Entwicklung in Syrien, in Ägypten und auch in Russland beeinflussen, indem die Aktivität der Terroristen nachlassen wird. Den Muslimbrüdern und dem Daesh wird unter anderem die Sprengung einer russischen Passagiermaschine 2015 über der Sinai-Halbinsel zur Last gelegt.
Quelle : sputnik.de
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