Jedes Schiff des Projekts 23550 weist Eigenschaften einer Fregatte und eines Eisbrechers auf und kann von bis zu eineinhalb Meter dickem Eis bedeckte Gewässer selbstständig befahren. Zur Bewaffnung gehören ein Artilleriekomplex vom Typ AK-175MA sowie zwei „Uran“-Werfer mit jeweils vier Abschussrohren für Raketen des Typs Ch-35UE oder (auch atomar bestückbare – Anm. d. Redaktion) Kalibr-NK-Marschflugkörper.
Zum Jahr 2018 sollen in der Arktis neun Flugplätze modernisiert werden. Zum Schutz russischer Militär- und wichtiger Zivilobjekte in der Region wurden diverse Abfangkomplexe entwickelt, die auf geländegängigen Fahrgestellen montiert sind. Dazu gehören Flugabwehrkomplexe TOR-M2DT und Kurzstreckenraketen Panzyr-SA.
Für die Zerstörung gefährlicherer Ziele sind landesweit stationierte Flugabwehrkomplexe wie S-400 zuständig. Ihre Dislozierungsorte werden von den Militärs geheim gehalten.
Auf die großer Bedeutung des Schutzes in der Arktis hatte vor kurzem auch Präsident und Oberbefehlshaber Wladimir Putin hingewiesen: „US-amerikanische U-Boote patrouillieren im Norden Norwegens. Ihre Raketen brauchen 15 Flugminuten bis nach Moskau. Wir müssen sehen, was dort vorgeht. Wir müssen uns angemessen schützen.“
Über diese Region verliefen zudem die Flugbahnen auf dem Territorium der USA stationierter bodengestützter Raketen. Deshalb brauche Russland auch in der Arktis ein Frühwarnsystem, um Raketenstarts zu verfolgen, sagte Putin. Militärexperten haben bereits seit langem von der Notwendigkeit eines starken Radars gesprochen, das den Norden des Landes vor Raketenstarts schützen soll.
Im Bestreben, mehr über russische Militärobjekte in der Region zu erfahren, hatte das Pentagon mit dem Bau einer Radaranlage auf der norwegischen Insel Vardö begonnen. Das Vorhaben wird wie immer mit harmlosen Zwecken wie Beobachtung von Satelliten oder anderen Weltraumobjekten rechtfertigt. In Wirklichkeit sollen Objekte der arktischen Gruppierung der russischen Truppen sowie russische U-Boote in der Region ausspioniert werden, für die das US-Militär ein wachsendes Interesse hat.
Quelle. sputniknews.com
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