Russlands Wirtschaft wächst – nicht einfach schneller, sondern doppelt schnell

  21 Juni 2017    Gelesen: 462
Russlands Wirtschaft wächst – nicht einfach schneller, sondern doppelt schnell
Welcher Hacker hat sich da wohl wieder eingemischt? Das könnte jetzt vielleicht so Mancher fragen. Aber Tatsache bleibt: Im Mai dieses Jahres hat Russlands Wirtschaftsleistung nach offiziellen Angaben im Vergleich zu dem Monat im Vorjahr um 3,1 Prozent zugenommen.
Wie das russische Wirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte, ist die russische Wirtschaft damit doppelt so schnell gewachsen, wie noch vor zwei Monaten, im April dieses Jahres.

Wachstumstreiber ist nicht allein der Öl- und Gassektor gewesen, wie aus der Ministeriumsmitteilung hervorgeht: „Einen wichtigen Beitrag zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Mai haben alle zentralen Wirtschaftssektoren geleistet: das verarbeitende Gewerbe, die Rohstoffwirtschaft, der Groß- und Einzelhandel, die Bauwirtschaft.“ Kurzum: Gewachsen sind demnach alle Sektoren, die eine Volkswirtschaft tragen.

Im April dieses Jahres stieg Russlands Wirtschaftsleistung um 1,7 Prozent. Zuvor war das Wirtschaftsministerium in einem Bericht von 1,4 Prozent Wachstum ausgegangen. Dieser Wert ist jedoch nach oben korrigiert worden, nachdem das russische Statistikamt Rosstat seine Daten präzisiert hatte.

Für das erste Halbjahr 2017 geht das russische Wirtschaftsministerium von einem Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent aus, wie das Ressort am heutigen Mittwoch mitteilte. Im ersten Quartal wuchs die russische Wirtschaft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch um 0,5 Prozent. Dies war das zweite Wachstum in Folge: Im letzten Quartal 2016 stieg Russlands Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent, nachdem sie zwei Jahre lang gefallen war.

Für das gesamte laufende Jahr prognostiziert das Ministerium ein Wirtschaftswachstum von zwei Prozent. Der Wirtschaftsminister Maxim Oreschkin hält sogar einen dreiprozentigen Anstieg für möglich, vorausgesetzt in die russische Wirtschaft werden fünf Billionen Rubel (rund 75,4 Milliarden Euro) investiert.

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