Die Worte Trump, Mexiko und G20 fallen mehrfach an diesem Abend. Plötzlich kommt den Freunden die Idee: "Mexikaner gegen Trump". Gemeint sind nicht die Menschen, die in Mexiko leben, sondern das Getränk. Außerhalb Hamburgs ist die scharfe Tomaten-Schnaps-Mischung kaum bekannt, doch auf St. Pauli gibt es kaum eine Kneipe, die sie nicht anbietet - die Zutaten: Korn, Worcester-Sauce, Tomatensaft, Tabasco, Salz und Pfeffer. Serviert wird im Schnapsglas.
Die Freunde wollen etwa zehn befreundete Kneipen-Wirte überreden, "Soli-Schnaps gegen Trump" zu verkaufen und einen Teil des Erlöses zu spenden. Mit dem Geld sollen Proteste gegen den G20-Gipfel finanziert werden. Ein paar Hundert Euro hoffen sie so zusammenzukriegen. Doch die Idee mit dem Protestschnaps verbreitet sich rasant. Mittlerweile machen etwa 160 Kneipen mit, nicht nur in Deutschland.
Einer der Gründer von "Soli-Mexikaner gegen Trump", Maarten Thiele, erzählt vom unerwarteten Erfolg.
Quelle : spiegel.de
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