Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete, soll Xi aber auch gesagt haben, dass die Beziehungen zwischen China und den USA durch "negative Faktoren" beeinflusst würden. Kurz zuvor hatte China das Manöver eines US-Zerstörers im Südchinesischen Meer scharf kritisiert. Das Eindringen in chinesische Hoheitsgewässer sei eine "ernsthafte politische und militärische Provokation", hieß es aus Peking.
Die Vereinigten Staaten hatten erst in der vergangenen Woche einen milliardenschweren Waffendeal mit Taiwan besiegelt - was China ebenfalls als Affront wertete. Und auch bezüglich Nordkorea gibt es Differenzen. Trump hatte sich zuletzt enttäuscht darüber gezeigt, dass China nicht erfolgreicher Druck auf Nordkorea ausübe.
Telefonat mit Japans Premier Abe
Das kommunistische Regime in Pjöngjang treibt gegen internationalen Widerstand ein Atom- und Raketenprogramm voran. Der Streit gilt als einer der gefährlichsten Konflikte weltweit. Trump hatte am Freitag öffentlich scharfe Worte an die Führung unter Machthaber Kim Jong Un gerichtet. Das "Zeitalter der strategischen Geduld" mit Nordkorea sei vorüber, sagte er bei einem Treffen mit Südkoreas Präsident Moon Jae In. Dieser Ansatz sei gescheitert.
Auch mit dem japanischen Premierminister Shinzo Abe sprach Trump am Sonntagabend über Nordkorea. Beide waren sich einig, auf Pjöngjang "zunehmenden Druck" ausüben zu wollen, "damit das Regime seinen gefährlichen Kurs ändert", wie es in einer Mitteilung hieß. Japan und die USA seien bereit, sich gegen jede Handlung und Bedrohung Nordkoreas zu verteidigen. Beide Politiker wollen in Hamburg beim G20-Gipfel direkte Gespräche führen.
Quelle: n-tv.de
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