Von seinem Basismodell, dem Alligator, unterscheidet sich der Ka-52K vor allem durch kürzere, dafür aber stärkere Stummelflügel, um schwerere Bewaffnung aufnehmen zu können. Natürlich ist er auch mit klappbaren Rotorblättern ausgerüstet – so passen mehr Hubschrauber in die engen Bordhangars.
Das gepanzerte Cockpit und – für einen Hubschrauber einmalig – die Schleudersitze erhöhen die Überlebenschancen der Crew im Gefecht erheblich. Auch kann der Ka-52K mit einer speziellen Vorrichtung Schiffbrüchige aufnehmen.
Doch allen Vorzügen dieser Kampfmaschine zum Trotz werde das russische Verteidigungsministerium wohl nicht mehr als ein Geschwader dieses Hubschraubertyps in Auftrag geben. Ohne die französischen Hubschrauberträger Mistral mache der Ka-52K einfach keinen Sinn, glaubt „The National Interest“.
Derzeit habe die russische Marine nämlich nur ein einziges Schiff, das als Fliegerhorst für den Ka-52K geeignet sei: die „Admiral Kusnezow“. Dieser Flugzeugträger sei jedoch bereits ausgelastet, für weitere Technik gebe es an dessen Deck keinen Platz mehr. Ergo: Der hochtechnologische Kampfhelikopter sei einfach nur nutzlos, so das Blatt.
Doch der russische Hubschrauberkonzern Russian Helicopters, ein Tochterkonzern von Rostec, sieht das offensichtlich anders: Ende 2019 sollen die Tests des Ka-52K abgeschlossen sein, dann werde der Bordhubschrauber unverzüglich an die russische Marine ausgeliefert, teilte ein Sprecher von Russian Helicopters mit.
Die erste Etappe der Erprobung sei bereits erfolgreich abgeschlossen worden. In den kommenden zwei Jahren werde der Ka-52K weiter auf Herz und Nieren geprüft – auf vier verschiedenen Schiffstypen der russischen Marine, erklärte das Management von Russian Helicopters.
Auch das russische Verteidigungsministerium hat offenbar Pläne für die Maschine: Derzeit arbeite die Armee an der Entwicklung eines neuen Flugzeugträgers und eines Universal-Landeschiffes, die in den 2020er Jahren eine sehr gute Plattform für die schiffsgestützte Variante des Ka-52 abgeben würden, erklärte das Ministerium.
Quelle. sputniknews.com
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