„Und heute sehen sie sich wieder, und da ist es kaum wahrscheinlich, dass er solche öffentlichen Äußerungen machen würde…“
„Zweifellos fehlt Frankreich etwas. Und das ist eine Frage, die die Wirtschaft betrifft. Macron ist vor dem Hintergrund einer seit zehn Jahren anhaltenden ziemlich schwierigen Wirtschaftssituation in Frankreich an die Macht gelangt gekommen. Diese konnten weder Nicolas Sarkozy noch Francois Hollande ändern“, erläuterte Timofejew.
Er sagte dazu weiter: „Macron hat die Durchführung ernsthafter struktureller Reformen verkündet. Sie sollen sehr schmerzhaft sein, weil sie mit der Einschränkung der sozialen Programme und der Geschäftsunterstützung verbunden sind. Macron sagte derzeit dazu, dass Frankreich natürlich keinen Finger krummmachen und nicht abwarten könne, bis Deutschland etwas unternimmt.“
„Deutschland muss sich bewegen, so wie sich auch Frankreich bewegen muss“, zitiert der Experte Macron.
„In diesem Fall gibt Macron sich selbst Rechenschaft darüber, wie schmerzhaft die Reformen sein können, die Frankreich umsetzen wird, um seine Positionen in der Eurozone zu festigen“, so der Experte abschließend.
Zuvor hatte Frankreichs Präsident Emmauel Macron erklärt, dass Deutschland Nutzen aus den Unstimmigkeiten in der Eurozone und aus schwachen Seiten anderer EU-Mitglieder ziehe. „Berlin zieht Nutzen aus den Unstimmigkeiten in der Eurozone. Das ist eine ungesunde Situation“, sagte Macron in einem Interview mit der Mediengruppe Funke.
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