Dennoch Assad-treue Einheiten, darunter die syrische Armee, aber auch Schiiten-Milizen aus dem Libanon, Irak und Iran, welche sich auf die Hügel von Kesab – eine armenisch geprägte Stadt an der Grenze zur Türkei – zurückzogen, haben mit schweren Bombardierungen auf Kızıldağ in den Turkmenen-Bergen am 25. November begonnen.
Intensive Angriffe wurden vonseiten der al-Assad-Truppen zudem in Dschabal al-Akrad durchgeführt, eine Nachbarschaftsregion südlich der Turkmenen-Dörfer in Bayirbucak, berichteten lokale Quellen.
Emrah Celik, ein 27-jähriges Kreisverbands-Mitglied der in der Türkei regierenden Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung, kurz AKP, in der nordwestlichen Provinz Tekirdag, der sich den lokalen Turkmenen-Milizen freiwillig anschloss, sagte laut der türkischen Zeitung Hürriyet, dass die zweite Küstendivision der Turkmenen, die der Freien Syrischen Armee angehört, bereits seit sieben Monaten gegen Regierungstruppen kämpfe.
Er sagte:
„Wir verteidigen die Turkmenen-Berge und unsere Region gegen starke Länder, al-Assad, der Unterstützung aus Russland und Iran erhält, den ‚Islamischen Staat‘, die Kurden-Miliz PYD/YPG, das trotz der harten Bedingungen. Die Türkei hat uns immer geholfen. Wir stehen stets bereit in unseren Stellungen. Ungeachtet der harten Bedingungen werden die Turkmenen-Berge nicht fallen. Die Turkmenen werden siegreich sein. Wir geben unsere Hilfslieferungen auch an die Lokalbevölkerung aus. Unsere Priorität ist der Frieden und Zuspruch unserer Leute.“
Turkmenen gehören zu den Turkvölkern, die nicht zu verwechseln mit den Turkmenen der zentralasiatischen Republik Turkmenistan eine bedeutende Minderheit in Syrien und Irak bilden. Die Turkmenen teilen enge kulturelle Verbindungen mit den Türken Anatoliens. In Syrien gehören die Turkmenen mehrheitlich der sunnitischen Konfession an.
Türkischen und turkmenischen Angaben zufolge leben in Syrien rund 3,5 Millionen Turkmenen.
Einem UN-Bericht nach starben seit Ausbruch des syrischen Bürgerkrieges mittlerweile 250,000 Menschen
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