Black Friday in Saudi-Arabien: 50 Menschen zu Massenexekution verurteilt

  28 November 2015    Gelesen: 1077
Black Friday in Saudi-Arabien: 50 Menschen zu Massenexekution verurteilt
Die Behörden von Saudi-Arabien planen eine Massenenthauptung von mehr als 50 Personen, die der Verstrickung in den Terrorismus verdächtigt werden, von denen drei noch minderjährig sind, schreibt die US-Zeitung The Independent.

In diesem Jahr seien bereits 151 Enthauptungen durchgeführt worden, zum ersten Mal würden nun aber auch diejenigen verurteilt, die nur in Verbindung zu Terroristen stehen sollen. The Independent betont, dass sieben der Verurteilten Schiiten seien, die seit langem gegen Diskriminierung und Unterdrückung durch die sunnitische Regierung protestierten.

Die Mütter fünf der Festgenommenen behaupteten, dass ihre Söhne im Gefängnis gefoltert wurden.
Aber alle diese Vorwürfe blieben von Saudi-Arabiens Behörden unbeachtet, schreibt der Autor. Sevag Kechichian, Vertreter der Menschenrechtsorganisation Amnesty International, erklärte, dass es reale Beweise für Folterungen durch die Polizei gebe. Er ruft dazu auf, eine gründliche und objektive Untersuchung durchzuführen.
„Diese Hinrichtungen sollten nicht stattfinden. Amnesty International ist unter allen Umständen gegen die Todesstrafe“, so Kechichian.
Die Zahl der Todesurteile hat laut Amnesty International in diesem Jahr einen Höchsstand seit 1995 erreicht. Vor 20 Jahren waren 192 Todesurteile verkündet worden. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation sind 2014 in Saudi-Arabien 90 Menschen hingerichtet worden.



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