Russische Botschaft antwortet Tillerson zu Thema Sanktionen

  30 Juli 2017    Gelesen: 592
Russische Botschaft antwortet Tillerson zu Thema Sanktionen
Washington wird es mit Sanktionen nicht gelingen, die Beziehungen zu Moskau zu verbessern. Die Äußerungen von US-Außenminister Rex Tillerson zum Gesetzentwurf rufen nur Verwunderung vor, teilte am Samstag die russische Botschaft in Amerika mit.
„Die Äußerung des State Departments vom 29. Juli zum gebilligten Gesetzentwurf über die Sanktionen kann nichts außer Verwunderung hervorrufen. In Washington hat man immer noch nicht begriffen, dass Druckmethoden in Bezug auf Russland nicht funktionieren. Vor allem mit Sanktionen kann man die Beziehungen nicht verbessern“, so die russische Botschaft.

US-Außenminister Rex Tillerson hatte zuvor am Samstag die Billigung der neuen antirussischen Sanktionen durch den US-Senat kommentiert. Die beinahe einstimmige Abstimmung über den Sanktions-Gesetzentwurf verdeutliche den Wunsch der Amerikaner, zu sehen, dass Moskau tatsächlich Schritte zur Verbesserung der Beziehungen zu Washington unternehme, sagte er. Die USA hoffen ihm zufolge, dass auf eine Kooperation gesetzt werden könne und die Sanktionen in Zukunft nicht nötig seien.
Am vergangenen Donnerstag hatte der US-Senat mit einer deutlichen Mehrheit (98 Abgeordnete) den Gesetzentwurf über die Verschärfung der Einschränkungen gegen Russland, den Iran und Nordkorea verabschiedet. Später meldete das Weiße Haus, dass Trump den Gesetzentwurf über die antirussischen Sanktionen zu unterschreiben bereit sei.

Das Außenministerium Russlands veröffentlichte daraufhin eine Erklärung, laut der den US-amerikanischen Diplomaten ab dem 1. August der Zugang zu den Sommerhäusern der US-Botschaft in Serebrjany Bor im Westen Moskaus sowie zu mehreren von Botschaftsmitarbeitern genutzten Lagerräumen in der russischen Hauptstadt verwehrt wird. Zudem muss Washington bis zum 1. September die Zahl seiner Diplomaten in Russland auf 455 reduzieren. Insgesamt müssen die USA bis zu 300 Mitarbeiter ihrer Botschaft und Konsulate in Russland abziehen.

Quelle : sputnik.de

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