Getragen wurde das Wachstum von April bis Juni von steigenden Investitionen der Unternehmen und dem Konsum im Inland. Die Verbraucher sind in Konsumlaune, denn die Arbeitslosigkeit ist niedrig und Sparen wirft wegen der Niedrigzinsen kaum noch etwas ab. Hinzu kamen Ausgaben des Staates auch für die Unterbringung und Integration Hunderttausender Flüchtlinge.
"Wirtschaft steht unter Volldampf"
Die Unternehmen, die sich zeitweise verunsichert vom Brexit und der Ungewissheit über die Zukunft Europas mit Investitionen zurückgehalten hatten, steckten mehr Geld in Maschinen, Bauten und sonstige Anlagen. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft war nach Angaben des Ifo-Instituts im Juli so gut wie nie zuvor. "Die deutsche Wirtschaft steht unter Volldampf", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest jüngst.
Gebremst wurde das Wachstum dagegen vom Außenhandel. Zwar hatte der deutsche Export im ersten Halbjahr dank der Erholung der Weltkonjunktur an Tempo gewonnen. Die Importe stiegen allerdings noch stärker. Insgesamt führt Deutschland aber weiterhin mehr aus als es einführt. Das stößt in anderen Ländern auf Kritik, insbesondere in den USA bei Präsident Donald Trump.
Quelle: n-tv.de , kst/dpa
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