Man kann zum Beispiel den Wald der Selbstmörder in Japan besuchen oder Kambodschas "Killing Fields". Die Palette an Reisemöglichkeiten ist so breitgefächert wie der Grusel selbst. Warum aber ist aus dem Phänomen ein Trend geworden? Ein Grund mag die Neugier sein - die Neugier nach Authentizität. Sicherlich kommt aber auch noch eine große Portion an Voyeurismus dazu.
Gruft bis Dracula-Burg
Die Gruft unter dem Kapuzinerkloster in Palermo ist ein wahres Gruselkabinett. Es gibt fünf Korridore: Männer, Frauen, Priester, Kapuziner und höher stehende Berufsgruppen wie Ärzte und Anwälte. Das Geschäft mit dem Grusel boomt. Jedes Jahr reisen Millionen Touristen um den Globus auf der Suche nach dem ultimativen Kick und das haben die Reiseveranstalter auch schon längst mitbekommen. So können Touristen einen zweitägigen Trip nach Tschernobyl machen. Der Basis-Preis bei diversen Anbietern liegt mit Flug und Hotel bei etwa 500 Euro.
Das Makabre, das Skurrile, das Unheimliche - wer es sucht, findet es überall. Es muss ja nicht gleich Tschernobyl oder Sarajevo sein. Vielleicht tut es für den Anfang ja auch eine Dracula-Tour durch Rumänien. "Graf Dracula" ist der personifizierte Grusel. Schloss Bran in Siebenbürgen ähnelt der Beschreibung des Dracula-Schlosses in Bram Stokers "Dracula".
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