"Hat nicht funktioniert", fuhr Trump fort. "Vereinbarungen (wurden) verletzt, bevor die Tinte trocken war, USA-Unterhändler wurden zum Narren gehalten. Sorry, aber nur eine Sache wird funktionieren!" Zwar erklärte der US-Präsident nicht, auf welche "Sache" er anspielte, in Hinblick auf Äußerungen in der Vergangenheit kann aber davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um militärische Aktionen handelt. So hatte Trump bei seiner Rede vor der UN-Vollversammlung im September sogar gedroht, die USA würden Nordkorea "völlig zerstören", sollte Pjöngjang im Konflikt um sein Atom- und Raketenprogramm nicht einlenken.
Militäreinsatz kompliziert und gefährlich
Mit seinem neuesten Tweet in Richtung Nordkorea schießt der US-Präsident nun nicht nur verbal gegen Nordkoreas Diktator Kim Jong Un, sondern erneut auch gegen seinen eigenen Außenminister Rex Tillerson. Dieser hatte kürzlich von direkten Kontakten mit Nordkorea berichtet, in denen ausgelotet werden soll, ob Nordkorea Interesse an Gesprächen habe. Postwendend hatte Trump daraufhin getwittert, was Tillerson tue, sei reine Zeitverschwendung.
In Washington sind neben Tillerson jedoch auch andere ranghohe Regierungsmitarbeiter davon überzeugt, dass ein militärisches Eingreifen auf der koreanischen Halbinsel kompliziert und gefährlich wäre. Insbesondere die Reichweite nordkoreanischer Artillerie zur dicht besiedelten südkoreanischen Hauptstadt Seoul birgt das Risiko eines fatalen Gegenschlags aus Pjöngjang.
Die internationale Gemeinschaft hat bereits eine Reihe von harten Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Die nordkoreanische Führung gibt sich bisher aber unbeeindruckt. So unternahm Pjöngjang am 3. September seinen bislang stärksten Atomwaffentest. Zudem testet Nordkorea regelmäßig Raketen und verletzt damit Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.
Quelle: n-tv.de
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