Die Fachleute hätten in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe nach Lösungen zur Vermeidung von Fahrverboten gesucht. Die Industrie hatte nur eine Anpassung der Software angeboten. Jetzt sehe die Einigung vor, dass externe Sachverständige Dieselmodelle überprüfen sollten, ob die nachträgliche Ausstattung eines Katalysators mit der sogenannten AdBlue-Technik möglich und finanziell sinnvoll sei.
Vom Verkehrsministerium war zunächst kein Kommentar zu erhalten. Vor einigen Wochen hatte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) noch gezögert, den Herstellern von Dieselautos harte Maßnahmen zur Abgasreinigung ihrer Fahrzeuge vorzuschreiben. Offenbar hat er seine Haltung geändert.
Mehrere Zulieferer hätten ein entsprechendes Nachrüstset bereits entwickelt, heißt es weiter. Dennoch hätten sich Volkswagen, Daimler und BMW auf dem Dieselgipfel mit der Bundesregierung Anfang August noch dagegen gewehrt. Wer die Nachrüstsets bezahlen soll, ist laut "Spiegel" weiterhin unklar. Ein Teil könnte auf die Kunden abgewälzt werden, die dafür trotz Fahrverboten in Innenstädte fahren könnten.
Auch ältere Stadtbusse sollen modifiziert werden. Das Geld für dieses Sofortprogramm soll dem Blatt zufolge aus einem Fonds kommen, der mit Beteiligung der Bundesländer und der Autoindustrie auf Bundesebene geschaffen werden soll.
Quelle: n-tv.de
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