Ein Entwickler hat eine Erweiterung für den Chrome-Browser geschrieben, die es ihm erlaubt, über die Web-Anwendung von Whatsapp, den Online-Status eines Kontakts in regelmäßigen Abständen abzufragen. Was er mit diesen Informationen alles anfangen kann, hat er in einem Blogeintrag beschrieben. Beispielsweise kann ein Arbeitgeber so herausfinden, dass sich ein Angestellter nachts herumtreibt, obwohl sein Dienst frühmorgens beginnt. Ebenso wird protokolliert, wenn er während der Arbeitszeit häufig chattet.
Abschalten ist nicht
Mit etwas mehr Aufwand kann man auch die Protokolle von verschiedenen Kontakten abgleichen und so erkennen, ob sie häufig miteinander kommunizieren. Daraus könnte sich zum Beispiel der Verdacht ergeben, dass Person A eine Beziehung mit Person B hat, obwohl diese mit Person C verheiratet ist. Um noch genauere Ergebnisse zu erzielen, könne man die Protokolle zusätzlich mit Facebook-Aktivitäten abgleichen, schreibt der Entwickler. Theoretisch könnte man mit den Whatsapp-Infos auch schwunghaften Handel betreiben, beispielsweise könnten sich Versicherungen für den Lebenswandel ihrer Kunden interessieren.
Der Entwickler betont, dass man nur eine Telefonnummer braucht, um jemanden hinterherzuschnüffeln, bei Whatsapp müssen Kontakte nicht bestätigt werden. Und: Die Funktion lässt sich in den Datenschutz-Einstellungen des Facebook-Dienstes nicht abstellen. Dort kann man zwar verhindern, dass Kontakte sehen, wann man zuletzt online war, nicht aber den Online-Status.
Quelle: n-tv.de
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