Bundeswehr zieht Ausbildungtruppen aus Nordirak zurück

  17 Oktober 2017    Gelesen: 668
Bundeswehr zieht Ausbildungtruppen aus Nordirak zurück
Angesichts der militärischen Eskalation im Nordirak hat die Bundeswehr ihre Ausbildungsmission dort unterbrochen. Die Ausbildung sei aus Schutzgründen für die deutschen Soldaten aufgrund der unklaren Lage bereits am Freitagabend vorläufig ausgesetzt worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Montagabend.
Wie die irakische Armee zuvor mitteilte, nahmen irakische Truppen im Konflikt um das kurdische Unabhängigkeitsreferendum mehrere bisher von Kurden kontrollierte Gebiete ein. Sie rückten westlich der Großstadt Kirkuk auf eine Militärbasis vor und nahmen zudem das nahe gelegene Ölfeld Baba Gurgur ein.

Die Bundeswehr bildet seit 2014 kurdische Peschmerga-Kämpfer für den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" aus. Die Bundesregierung hatte Ende September angekündigt zu prüfen, ob die derzeit knapp 140 deutschen Soldaten im Nordirak trotz des Unabhängigkeitsreferendums in der Kurdenregion auch im nächsten Jahr dort bleiben können. (dpa)

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