Mit insgesamt sieben Sammelabschiebungen seit Dezember 2016 brachte die Bundesregierung damit 128 abgelehnte Asylbewerber zurück nach Afghanistan. In Leipzig hatte es vor dem Flug Proteste gegeben. Die Demonstranten kritisierten die Maßnahme, weil sich die Gewalt in Afghanistan in den letzten Monaten drastisch verschärft hatte. Allein in Kabul gab es in der vergangenen Woche zwei Anschläge mit mindestens 74 Toten. Nach einem massiven Anschlag vor der deutschen Botschaft in Kabul im Mai hatte die Bundesregierung Abschiebungen für mehrere Monate ausgesetzt. Danach wurden die Abschiebungen auf drei Gruppen beschränkt: Straftäter, Gefährder und jene, die "hartnäckig ihre Mitarbeit an der Identitätsfeststellung" verweigern. (dpa)
Quelle:deutsch.rt
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