Lambsdorff: Berlin und Kiew glauben nicht an die Rückkehr der Krim

  29 Oktober 2017    Gelesen: 551
Lambsdorff: Berlin und Kiew glauben nicht an die Rückkehr der Krim
Sowohl Deutschland als auch die Ukraine rechnen nicht damit, dass Russland die Krim zurückgeben wird. Dies teilte der FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff in einem Interview gegenüber der Zeitung „Die Welt“ mit.
Berlin habe kein Verständnis für die Politik Russlands gegenüber der Ukraine.

„Aber selbst die Regierung in Kiew rechnet nicht damit, dass Moskau die Krim in absehbarer Zeit zurückgeben wird. Wir schätzen das ähnlich ein“, sagte Lambsdorff.

Gleichzeitig rief der Politiker dazu auf, trotz der Situation um die Halbinsel den Dialog „bei Themen von gemeinsamem Interesse“ mit Moskau aufrecht zu erhalten.

Die FDP stehe zu dieser Position, so Lambsdorff.

Die Krim war im März 2014 – nach rund 22 Jahren in der unabhängigen Ukraine — wieder Russland beigetreten, nachdem die Bevölkerung der Schwarzmeerhalbinsel in einem Referendum mehrheitlich dafür gestimmt hatte. Nach Behördenangaben votierten 96,77 Prozent für die Wiedervereinigung mit Russland bei einer Wahlbeteiligung von 83,1 Prozent.

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