UN-Sicherheitsrat ruft Myanmar zu Ende der Gewalt gegen Rohingya auf

  07 November 2017    Gelesen: 433
UN-Sicherheitsrat ruft Myanmar zu Ende der Gewalt gegen Rohingya auf
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat die Regierung von Myanmar aufgefordert, die Militäreinsätze gegen die Bevölkerungsgruppe der Rohingya einzustellen und den hauptsächlich ins benachbarte Bangladesch geflüchteten Mitgliedern der muslimischen Minderheit eine Rückkehr zu ermöglichen. Die Berichte über Menschenrechtsverletzungen in Myanmar seien Anlass zu "großer Sorge", hieß es in einer Mitteilung, die der Rat am Montag (Ortszeit) in New York veröffentlichte.
Die Mitteilung sei ein "positiver Schritt", sagte UN-Generalsekretär António Guterres. Myanmars UN-Botschafter Hau Do Suan kritisierte jedoch, das Dokument übe "übertriebenen politischen Druck" auf Myanmar aus. Mehr als 600.000 Rohingya sind seit Ende August aus dem buddhistisch geprägten Myanmar geflohen. Die Regierung im ehemaligen Birma erkennt die Angehörigen der ethnischen Gruppe nicht als Staatsbürger an und bestreitet, diese als solche zu verfolgen. Der Militäreinsatz sei dadurch bedingt, dass sich unter den Rohingya radikal-islamische Terrorgruppen ausbreiteten. (dpa/rt deutsch)

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