Daher sei davon auszugehen, dass staatliche Stellen dahinter steckten. Betroffen sind laut Symantec Argentinien, Brasilien, Ecuador, Peru - aber auch Malaysia und Brunei. Sie habe eine Schadsoftware eingesetzt, "die wir nie zuvor gesehen hatten". Symantec sei zu keinen schlüssigen Erkenntnissen über die Herkunft der auf den Namen "Sowbug" getauften Hackergruppe gekommen. Ein asiatisches Ursprungsland sei aus seiner Sicht am wahrscheinlichsten, "auch da passt aber nicht alles", sagte Wüest. Es handele sich auf jeden Fall um jemanden, der sich für politische Abkommen in Ozeanien interessiere. In einem Fall sei beim Hack eines Außenministeriums in Lateinamerika gezielt nach bestimmten Informationen gesucht worden.
Es sei möglich, dass die Hacker noch unerkannt auch anderswo in der Welt aktiv sei, sagte Wüest. Symantec, das rund 100 Hackergruppen weltweit beobachte, sei selbst überrascht davon gewesen, auf eine bisher unbekannte Organisation zu stoßen. Das sei "nicht alltäglich" - zeige aber, dass immer mehr Länder auf diesem Gebiet aktiv würden. (dpa)
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