Der Planungszeitraum reiche von 2018 bis 2022, sagte einer der Eingeweihten der Nachrichtenagentur Reuters. Während der Dieselkrise war Volkswagen bei den Investitionen nur auf Sicht gefahren. Das Unternehmen wollte die Informationen nicht kommentieren.
Mit den Investitionen will Volkswagen den Umbau zu einem führenden Anbieter von Elektroautos und Mobilitätsdiensten stärker vorantreiben. Der Aufsichtsrat berät dabei über neue Projekte und die Auslastung der Werke. Im Vorfeld war bereits durchgesickert, dass die Produktion von Elektrofahrzeugen mehrerer Konzernmarken im sächsischen Zwickau gebündelt werden soll.
Marke Volkswagen spart 1,9 Milliarden Euro
Das dürfte in Sachsen gut ankommen, da das Bundesland vom Personalabbau bei Siemens stark betroffen ist. Auch in den außerhalb Europas besonders wichtigen Märkten in China und den USA will Volkswagen in den nächsten Jahren viel Geld in die Produktion batteriebetriebener Autos und Hybridwagen stecken. Im Anschluss an die Sitzung des Aufsichtsrats wollen Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch, Konzernchef Matthias Müller und Betriebsratschef Bernd Osterloh auf dem Werksgelände ein Statement abgeben.
Derweil teilte das Unternehmen mit, dass die Marke Volkswagen in den vergangenen zwölf Monaten ihre Effizienz um 1,9 Milliarden Euro gesteigert habe. Das entspreche 96 Prozent des für 2017 gesetzten Ziels. Mit dem vor einem Jahr gestarteten "Zukunftspakt" will Volkswagen ab 2020 zu einem positiven Ergebniseffekt von jährlich 3,7 Milliarden Euro kommen und die Marke deutlich wettbewerbsfähiger machen.
Der Vorstandsvorsitzende der Marke, Herbert Diess, sagte: "Wir sind mit dem Zukunftspakt ein gutes Stück vorangekommen. Aber wir haben noch einen anspruchsvollen Weg vor uns. Höhere Produktivität, verbesserte Arbeitsabläufe und schlanke, leistungsfähige Strukturen in allen Unternehmensbereichen sind unverzichtbar, um Volkswagen dauerhaft zukunftsfest aufzustellen."
Quelle: n-tv.de
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