„Die Vereinigten Staaten werden die notwendigen Anstrengungen zur Terrorismusbekämpfung und Stabilisierung fortsetzen", sagte der Pentagon-Sprecher Oberst Robert Manning zur Begründung und führte weiter aus:
Die Vereinigten Staaten halten eine bedingungsbasierte Militärpräsenz in Syrien aufrecht, um die Bedrohung durch Aufständische zu bekämpfen, das Wiederaufleben des IS zu verhindern und befreite Gebiete zu stabilisieren.
Manning behauptete weiter, dass die irakische Armee und die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) etwa 97 Prozent "des Volkes und des Landes" befreit haben, die zuvor vom Islamischen Staat im Irak und in Syrien kontrolliert wurden.
Die Koalitionskräfte seien laut Mannings Darstellung in den beiden Ländern „nach wie vor notwendig“ und er fügte hinzu, dass sie sich nun auf Missionen wie "Trainieren, Beraten und Helfen" konzentrieren werden. Diese Aussage ist insofern interessant, als die USA auch bisher immer behauptet hatten, dass die US-Kräfte vor Ort nur beratende Funktionen einnehmen. Der Verweis von Manning auf das baldige Endes des Einsatzes einer Artillerieeinheit der US-Marines in Syrien straft diese offizielle Darstellung erneut Lügen.
Verwirrspiel um reale Anzahl von US-Soldaten in Syrien
Doch selbst die nun genannte offizielle Zahl von 2.000 US-Truppen in Syrien wirft Fragen auf. Eine Militärquelle aus den Reihen der US-unterstützten "Demokratischen Kräfte Syriens" hatte bereits am 26. November geleakt, dass die US-geführte Anti-IS-Koalition de facto 4.000 Soldaten und zehn Militärbasen auf syrischem Boden unterhält. Laut dem kurdischen Nachrichtenportal BasNews sollen auch deutsche, britische und französische Spezialeinheiten in Syrien aktiv sein.
Generalmajor James B. Jarrard, der die US-geführte Einsatzgruppe für Spezialmissionen leitet, unterlief in diesem Zusammenhang Ende Oktober zudem offenbar ein "freudscher Versprecher".
In einer Video-Pressekonferenz sagte Jarrard, dass das Pentagon rund 5.000 US-Truppen in Syrien unterhalte. Er korrigierte die Zahl unverzüglich auf 4.000 herunter. Nachdem Journalisten wenig später auch diese Aussage problematisierten, schwenkte er auf die offizielle Regierungsposition ein. Auch Jarrard beteuert nunmehr, dass "zirka 500 Soldaten" in Syrien wären.
deutsch.rt
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