Bundesregierung: IS im Irak noch nicht besiegt - Bundeswehr fliegt weiter

  11 Dezember 2017    Gelesen: 884
Bundesregierung: IS im Irak noch nicht besiegt - Bundeswehr fliegt weiter
Trotz der militärischen Erfolge im Kampf gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" im Irak sieht die Bundesregierung noch keinen Grund zur Entwarnung. Der IS sei zwar "in der Fläche besiegt" worden, stelle aber weiterhin "eine signifikante asymmetrische Gefahr im Land dar", sagte der stellvertretende Sprecher des Auswärtigen Amts, Rainer Breul, am Montag. Damit ist gemeint, dass der IS keine Gebiete im Irak mehr kontrolliert, aber seinen Terror weiter über Anschläge verbreiten könnte.
"Der dauerhafte Sieg gegen den IS ist noch nicht erreicht", betonte Breul. Die Bundesregierung will deshalb auch zunächst an der Bundeswehr-Beteiligung am Kampf gegen den IS festhalten. Im Nordirak sind derzeit 140 deutsche Soldaten zur Ausbildung kurdischer Kämpfer stationiert. Zudem beteiligen sich Tornado-Aufklärungsflugzeuge der Bundeswehr an Luftoperationen gegen den IS.

Am Wochenende hatte Iraks Ministerpräsident Haidar al-Abadi den Sieg über den IS erklärt. Die Terrororganisation hatte vor drei Jahren große Teile des Iraks und Syriens überrannt. Den Höhepunkt ihrer Macht erreichte die Miliz im Sommer 2014, nachdem sie die Großstadt Mossul in nur wenigen Stunden unter Kontrolle bringen konnte. (dpa)

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