Autoverkehr in Peking wegen Smogs drastisch reduziert

  08 Dezember 2015    Gelesen: 719
Autoverkehr in Peking wegen Smogs drastisch reduziert
Wegen der höchsten Alarmstufe angesichts einer drohenden neuen Smogwolke hat sich in Chinas Hauptstadt Peking rund die Hälfte aller Autos nicht in Bewegung setzen dürfen. Zudem blieben viele Schulen geschlossen, auch zahlreiche Fabriken mussten ihren Betrieb unterbrechen.
In der staatlichen Zeitung "China Daily" heißt es, die Behörden hätten "die Sorgen der Einwohner gehört". Es sei zu hoffen, dass die Luftqualität sich so weit verbessere, dass entsprechende Maßnahmen in Zukunft unnötig seien.

Wegen einer drohenden neuen Smogwolke in Peking hatten die Behörden am Montag erstmals die Alarmstufe Rot ausgerufen. Die Werte für den besonders gesundheitsgefährdenden PM2,5-Feinstaub lagen nach Angaben der US-Botschaft am Abend bei 206 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die örtlichen Behörden sprachen von 187 Mikrogramm.

Die Sicht war zunächst noch deutlich besser als in der vergangenen Woche, als die Stadt unter einer dichten Smogdecke mit Konzentrationen von bis zu 634 Mikrogramm lag. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, dass ein Grenzwert von durchschnittlich 25 Mikrogramm über den Tag verteilt nicht überschritten werden sollte.

Bei der aktuellen UN-Klimakonferenz in Paris ist China als der weltweit größte Emittent von klimaschädlichen Gasen ein zentraler Akteur. Von den Zusagen Pekings hängt auch das Verhalten anderer wichtiger Länder ab. Im Juni hatte Peking angekündigt, seine Kohlendioxidemissionen ab dem Jahr 2030 nicht mehr zu steigern.

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