Die beiden Reuters-Reporter Wa Lone und Kyaw Soe Oo waren in dieser Woche in Myanmar von der Polizei verhaftet worden. Die Journalisten arbeiteten an einem Bericht über das Vorgehen des Militärs gegen die muslimische Minderheit der Rohingya. Das Informationsministerium des Landes erklärte, dass ihnen "illegale Informationsbeschaffung mit dem Ziel der Weitergabe an ausländische Medien" angelastet werde. Darauf steht eine Höchststrafe von 14 Jahren.
Seit August sind etwa 600.000 Rohingya aus dem überwiegend buddhistisch geprägten Myanmar nach Bangladesch geflohen. Auslöser waren Angriffe von militanten Rohingya auf Armeeposten, woraufhin das Militär massiv gegen die Bevölkerungsgruppe zurückschlug. Die Vereinten Nationen nannten das ein Beispiel für "ethnische Säuberungen". (Reuters)
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