Ein Huthi-Sprecher teilte mir, dass der königliche Palast in Riad getroffen werde sollte, wo gerade ein wichtiges Treffen stattgefunden habe. Die Rakete sei eine "Vulkan H-2" gewesen. Es ist aber sowohl unklar, ob die Rakete so zielgenau war, als auch, welche Bauart verwendet wurde.
USA machen Iran verantwortlich
Experten und Verbündete Saudi-Arabiens bezweifeln, dass die Huthi-Milizen eigene Raketen entwickelt haben. Unter anderem die USA werfen dem Iran die Belieferung der Huthi vor.
Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, hatte vergangene Woche Waffenbruchstücke präsentiert, die dies beweisen sollen. Demnach ist die Herkunft der Bruchstücke eindeutig der Iran. Teheran unterstützt die Huthi-Rebellen nach eigenen Angaben politisch, bestreitet aber, Militärhilfe zu leisten.
Krieg im Jemen
Bereits im November und Anfang Dezember hatte die saudische Armee gemeldet, Raketen abgefangen zu haben. Es entstanden keine Schäden. Als Reaktion auf die Rakete, die die Huthis im November abfeuerten, verhängte das von Saudi-Arabien angeführte Militärbündnis eine Blockade über Jemens Flug- und Seehäfen. Dies verschärfte die verheerende humanitäre Lage in dem Land weiter.
Die Militärkoalition bekämpft Huthi-Milizen im Jemen. Dabei kommt es insbesondere bei Lufangriffen immer wieder zu einer Vielzahl ziviler Opfer.
tagesschau.de
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