Dabei soll die südkoreanische Armee noch keinen Impfstoff gegen den Erreger besitzen. Laut einer Sprecherin des Verteidigungsministeriums wird ein solcher vermutlich erst Ende 2019 zur Verfügung stehen.
Nahezu alle Menschen, die an Lungenmilzbrand erkranken, sterben ohne Behandlung innerhalb von drei bis sechs Tagen. Dabei seien sich Experten sicher, dass nordkoreanische Raketen durchaus für das Verbreiten dieses Erregers eingesetzt werden könnten.
In einer Informationsbroschüre der US-Streitkräfte werden Anthrax-Impfungen bei Reisen oder Verlegungen auf die Koreanische Halbinsel als eine unentbehrliche Maßnahme bezeichnet.
Ende Oktober hatten Experten des Belfer-Forschungszentrums bei der Harvard University berichtet, dass Nordkorea parallel zur Arbeit an seinem Atomarsenal auch an biologischen Waffen tüfteln würde. Dabei beriefen sich die US-Fachleute auf Aussagen nordkoreanischer Überläufer, denen zufolge solche Arbeiten von Pjöngjang seit den 1960er Jahren durchgeführt werden.
Demnach soll es auf dem Territorium Nordkoreas mindestens drei Zentren zur Produktion biologischer Waffen und sieben Forschungszentren, darunter das Biotechnologische Institut in Pjöngjang, geben. Die Urheber des Berichts gehen davon aus, dass Nordkorea seine biologischen Waffen im Kriegsfall mithilfe von Raketen, Drohnen und Flugzeugen einsetzen könnte.
sputniknews.com
Tags: