Der Bus war in der 130 Kilometer nördlich von Lima gelegenen Stadt Huacho gestartet und befand sich auf dem Weg in die Hauptstadt, als sich das Unglück ereignete. Der Bus stürzte in die Tiefe und zerschellte an der Küste.
Rettungskräfte und Polizei eilten mit 30 Fahrzeugen zu der schwer erreichbaren Unglücksstelle. Einige Einsatzkräfte gelangten mit einem Hubschrauber zu dem Bus, der zum Teil ins Meer ragte. Andere Helfer seilten sich an der Felsküste zu dem Wrack ab. Die Marine unterstützte die Rettungsarbeiten mit einem Patrouillenboot.
Die steigende Flut erschwerte die Arbeit der Rettungskräfte zunehmend. Am Dienstagabend musste die Bergung der Opfer bei einbrechender Dunkelheit unterbrochen werden. Bis dahin wurden nach Angaben der Polizei 48 Leichen geborgen oder geortet.
Opferzahl könnte steigen
Weil der Bus mit 55 Passagieren und zwei Besatzungsmitgliedern in Huacho gestartet war und zunächst von sechs Überlebenden die Rede war, könnte die Zahl der Opfer noch steigen. Die Überlebenden wurden mit schweren Knochenbrüchen in Krankenhäuser eingeliefert.
Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski zeigte sich erschüttert über das Unglück. Er sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus.
Der Unfall ereignete sich 45 Kilometer nördlich von Lima an einer Stelle, die als "Teufelskurve" bekannt ist. Auf der Küstenstraße ist die Sicht wegen dichten Nebels oft eingeschränkt. Aufgrund der hohen Feuchtigkeit besteht außerdem Glättegefahr.
Die peruanischen Straßen zählen zu den gefährlichsten in Lateinamerika. Im März starben bei einem Busunfall in den Anden 15 Menschen. Laut offiziellen Statistiken waren 2016 landesweit mehr als 2500 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen.
Quelle: n-tv.de
Tags: