Lawrow zieht auf Jahrespressekonferenz außenpolitisches Fazit 2017 - Ticker-Protokoll

  15 Januar 2018    Gelesen: 870
Lawrow zieht auf Jahrespressekonferenz außenpolitisches Fazit 2017 - Ticker-Protokoll
Sergej Lawrow hat am Montag die außenpolitische Bilanz des vergangenen Jahres gezogen. Die Jahrespressekonferenz des russischen Außenministers dauerte knapp zweieinhalb Stunden. Sputnik hat das Wichtigste in einem Ticker-Protokoll zusammengefasst.
Seit 13 Jahren ist der russische Außenminister Sergej Lawrow als oberster Diplomat seines Landes im Dienst, viele Kollegen hat er kommen und gehen sehen. Rex Tillerson wird der fünfte Amerikaner sein, mit dem Lawrow es an der Spitze des US-Außenamts zu tun hat. Tillerson, ein Ölmanager mit guten Verbindungen in die russische Führung, muss sich nun erst einmal mit der Welt der Diplomatie vertraut machen, noch wartet er auf seine offizielle Bestätigung durch den Senat.

So gesehen kann sich Lawrow, 66 Jahre alt, erst einmal entspannt zurücklehnen. Zumal, da der Ukrainekonflikt in den Hintergrund getreten ist, seit Moskau im September 2015 in den Syrienkrieg eingriff. Russlands Isolation, sie hielt nicht lange.

Auch der in Moskau so ungeliebte US-Präsident Barack Obama ist in wenigen Tagen endlich Geschichte. Der habe "so viele Töpfe zerdeppert, dass man sie gar nicht mehr zählen kann", so Lawrow. Am Freitag wird Nachfolger Donald Trump vereidigt und in das Weiße Haus einziehen.

Für Moskau ist die Wahl Trumps erst einmal ein Geschenk, wenn auch eines, das Unwägbarkeiten mit sich bringt. Der künftige US-Präsident habe schon "sehr eigene Ansichten", räumte auch Lawrow am Dienstag auf seiner Jahrespressekonferenz ein.

spiegel.de

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