Zehn Greenpeace-Aktivisten in Griechenland festgenommen

  10 Dezember 2015    Gelesen: 824
Zehn Greenpeace-Aktivisten in Griechenland festgenommen
In Griechenland sind zehn Greenpeace-Aktivisten festgenommen worden. Sie waren für eine Protestaktion auf den Kühlturm des größten Braunkohlekraftwerks des Landes geklettert.
Am Kraftwerk Agios Dimitrios im nordgriechischen Kozani, das vom Stromkonzern PPC betrieben wird, harrten die Umweltschützer 14 Stunden lang in 130 Metern Höhe aus, um für den Ausbau erneuerbarer Energien zu demonstrieren. Sie malten den Spruch "Go Solar" (übersetzt etwa: "Nutzt Sonnenenergie") an die Wand des Kühlturmes, bevor sie von der Polizei festgenommen wurden.

Die Aktivisten hätten sich bewusst das "größte und schmutzigste" Braunkohlekraftwerk Griechenlands ausgesucht, das alleine für fast 15 Prozent der griechischen CO2-Emissionen verantwortlich sei, sagte der Energieexperte von Greenpeace Griechenland, Takis Grigoriou. Er forderte PPC auf, "die schmutzige Braunkohle zu einem Ding der Vergangenheit zu machen, und in die Zukunft zu schauen, zur Sonne".

Bis 2020 will Griechenland 20 Prozent seines Strombedarfs durch erneuerbare Energien decken. Bislang kommt jedoch noch fast die Hälfte des Stroms aus Kohlekraftwerken. PPC ist Griechenlands größter Emittent von Treibhausgasen.

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