Nordkorea wegen Lage der Menschenrechte am Pranger

  11 Dezember 2015    Gelesen: 437
Nordkorea wegen Lage der Menschenrechte am Pranger
Vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat Nordkorea erneut schwere Kritik wegen Menschenrechtsverletzungen einstecken müssen. Die Verstöße gegen die Menschenrechte in dem Land seien ein "Alptraum" und von einem "weltweit einmaligen Ausmaß des Horrors", sagte die US-Botschafterin bei der UNO, Samantha Power, am Internationalen Tag der Menschenrechte am Donnerstag in New York. Seit Generationen seien zehntausende Gefangene durch Aushungern, Zwangsarbeit, Hinrichtung und Kindesmord getötet worden, sagte sie unter Berufung auf einen Bericht von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon.
Die UNO müsse dafür sorgen, dass die Verantwortlichen eines Tages vor Gericht gestellt würden, forderte Power. UN-Menschenrechtskommissar Zeid Ra`ad Al Hussein forderte, Pjöngjang angesichts des "Ausmaßes und der Schwere" der Menschenrechtsverletzungen vor den Internationalen Strafgerichtshof zu stellen. Dies hatte die UN-Vollversammlung bereits mehrfach gefordert. Allerdings dürfte China gegen einen solchen Schritt sein Veto einlegen.

Der Menschenrechtsausschuss der UN-Vollversammlung hatte Pjöngjang in einer Resolution kürzlich erneut wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gerügt. In einer von 112 Ländern unterstützten Resolution wurde Nordkorea unter anderem zur Schließung seiner Gefangenenlager auffordert, in denen mehr als 100.000 Häftlinge unter schrecklichen Bedingungen inhaftiert sein sollen. Nordkorea wies die UN-Resolution zurück.

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