Mit Pistole gegen Islamisten: Su-25-Pilot kämpft sein letztes Gefecht am Boden

  05 Februar 2018    Gelesen: 1199
Mit Pistole gegen Islamisten: Su-25-Pilot kämpft sein letztes Gefecht am Boden
Nach dem Abschuss seiner Su-25 über Syrien springt ein russischer Pilot mit Fallschirm ab und landet auf feindlichem Terrain. Auf dem Boden muss der mit einer Dienstpistole und einer Handgranate bewaffnete Mann sein letztes Gefecht gegen die ihn einkreisenden Islamisten antreten. Sputnik berichtet über Details.

Die Su-25 ist am Samstagnachmittag kurz vor dem Einflug in die Deeskalationszone Idlib abgeschossen worden. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurde der Jet von einer schultergestützten Rakete vom Himmel geholt. Solche Waffen kamen in dem seit 2011 andauernden Syrien-Krieg bisher kaum zum Einsatz.

Der Hergang
Major Roman Filipow hatte mit seiner Su-25SM routinemäßig über der Idlib-Provinz patrouilliert, als das Flugzeug mit einer Boden-Luft-Rakete getroffen wurde.

„Der Pilot versuchte bis zum letzten, die Maschine zu stabilisieren“, teilte das Moskauer Verteidigungsministerium am Montag mit. „Er konnte noch das Kommando informieren, dass er mit einer Rakete angegriffen wurde.“

Ein nicht näher bezeichneter Militärsprecher erzählte der Tageszeitung „Kommersant“ einige Details. Nach seinen Angaben traf die Rakete eines der Triebwerke der Maschine, als die Mission bereits zu Ende war und der Jet in 4000 Metern Höhe flog. Der Major habe noch versucht, die Maschine zu stabilisieren. „Als dann aber die Steuerung versagte, musste er seinen Schleudersitz betätigen.“

Die Militanten hätten aus ihren Sturmgewehren das Feuer auf den Fallschirm eröffnet, doch der Pilot habe unversehrt landen und dem Luftwaffenstützpunkt Hmeimim seinen Aufenthaltsort für die Sendung eines Rettungsteams melden können.

Doch für die Rettung gibt es keine Zeit mehr: Von allen Seiten schleicht schon der Feind heran. Von allen Seiten eingekesselt, tritt der Major seinen letzten Kampf an. Er schießt aus seiner Stetschkin-Pistole und kann sogar zwei der Angreifer verletzen. Am Ende sprengt er sich mit einer Handgranate in die Luft.

sputniknews


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