Nordkorea hat Spekulationen über ein mögliches Treffen mit US-Vertretern bei den Olympischen Spielen eine Absage erteilt. "Wir stellen das hiermit klar. Wir haben nicht die geringste Absicht, bei unserem Besuch im Süden US-Vertreter zu treffen", zitierte die amtliche Nachrichtenagentur KCNA Cho Yong Sam, einen ranghohen Vertreter des nordkoreanischen Außenministeriums.
US-Vize-Präsident Mike Pence hatte am Mittwoch im Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm die bislang "härtesten und aggressivsten Sanktionen" seines Landes gegen Pjöngjang angekündigt. Die USA würden ihren "maximalen Druck so lange weiter verschärfen, bis Nordkorea konkrete Schritte hin zu einer vollständigen, nachweisbaren und unumkehrbaren Denuklearisierung" einleite, sagte er bei einem Besuch in Japan.
"Wir werden sehen, was passiert"
Pence soll die US-Delegation bei den Winterspielen anführen. US-Außenminister Rex Tillerson hatte Anfang der Woche ein Treffen von Pence oder anderen US-Regierungsvertretern mit nordkoreanischen Vertretern bei den Olympischen Winterspielen nicht aus geschlossen. "Wir werden sehen, was passiert", sagte er.
Die US-Regierung hatte zuvor erklärt, sie werde nicht die Initiative für Gespräche mit Nordkorea während der Winterspiele ergreifen. Sie ist aber zum Dialog mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un bereit, um den Konflikt um Pjöngjangs Atomprogramm zu lösen.
Nordkorea hatte erst vor wenigen Wochen seine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen im benachbarten Südkorea verkündet. Die Teilnahme gilt als wichtiges Zeichen der Entspannung im Verhältnis zwischen den verfeindeten Staaten der koreanischen Halbinsel. Die Olympischen Spiele werden am Freitag eröffnet.
Quelle: n-tv.de
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