VW-Angestellte bekommen 4,3 Prozent mehr

  21 Februar 2018    Gelesen: 1319
VW-Angestellte bekommen 4,3 Prozent mehr
Die IG Metall und Volkswagen legen ihren Streit um den Haustarifvertrag des Autobauers bei. Die Beschäftigten erhalten mehr Geld. Aber auch bei Arbeitszeiten und in der Altersvorsorge gibt es Änderungen.  

Mehr Geld, eine bessere Altersversorgung und eine höhere Sicherheit für Auszubildende: Im Streit um den Haustarif bei Volkswagen haben sich Unternehmen und IG Metall in der Nacht auf einen Abschluss für gut 120.000 Beschäftigte geeinigt. Dieser sieht vor, dass das Entgelt ab Mai um 4,3 Prozent steigt. Für die Monate Februar bis April wurde zudem eine Einmalzahlung von 100 Euro vereinbart.

Ab August 2019 wird jährlich ein tarifliches Zusatzgeld von 27,5 Prozent eines Monatsgehalts gezahlt, Beschäftigte mit Kindern bis zu zehn Jahren oder mit pflegebedürftigen Angehörigen können stattdessen sechs freie Tage wählen. In die betriebliche Altersvorsorge sollen ab Juli kommenden Jahres 90 statt 27 Euro fließen, ab Januar 2020 dann 98 Euro. Die Zahl der Auszubildenden wurde für drei Jahre bei 1400 festgeschrieben.

"Wir freuen uns, dass wir ein weitreichendes Tarifergebnis erreichen konnten", sagte IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. VW-Verhandlungsführer und Marken-Personalchef Martin Rosik meinte: "Es ist ein gutes Ergebnis für unsere Mitarbeiter." Für das Unternehmen sei der Abschluss vertretbar.

Der Tarifvertrag läuft bis Ende April 2020 und enthält im Detail einige Unterschiede zum jüngst abgeschlossenen Flächentarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie. Für die 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche hatten sich die Tarifparteien nach wochenlangen Warnstreiks auf flexible Arbeitszeiten und eine Lohnerhöhung um 4,3 Prozent ab April sowie mehrere Pauschalen bei einer Laufzeit von 27 Monaten geeinigt.

Der VW-Haustarif ist Deutschlands größter Firmentarif. Er gilt für rund 120.000 Beschäftigte in den sechs westdeutschen VW-Werken Emden, Hannover, Wolfsburg, Salzgitter, Braunschweig und Kassel sowie bei der VW-Finanztochter.

Quelle: n-tv.de


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