DFB entlässt Bundestrainerin Steffi Jones

  13 März 2018    Gelesen: 1257
DFB entlässt Bundestrainerin Steffi Jones

Der Deutsche Fußball-Bund trennt sich von Bundestrainerin Steffi Jones. Horst Hrubesch übernimmt den Job übergangsweise. Er soll das Frauenteam durch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Frankreich führen. Das könnte klappen.

 

Der Deutsche Fußball-Bund hat sich von Bundestrainerin Steffi Jones getrennt. Sechs Tage nach dem schlechten Abschneiden beim Vier-Nationen-Turnier SheBelieves Cup in den USA gab der Verband am das Ende der Zusammenarbeit bekannt. Zu dieser Entscheidung sei das DFB-Präsidium bei einer Telefonkonferenz gekommen. Es sei einer Empfehlung des Direktors Nationalmannschaften, Oliver Bierhoff, und des Sportlichen Leiters, Joti Chatzialexiou, gefolgt. Horst Hrubesch kümmert sich nun erst einmal um den zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameister. Ulrike Ballweg und Thomas Nörenberg werden Assistenten.

"Steffi Jones ist die Aufgabe als Trainerin mit großem Engagement und Einsatz angegangen, dafür möchte ich ihr im Namen des gesamten Präsidiums sehr herzlich danken. Sie ist und bleibt ein prägendes Gesicht des deutschen Frauenfußballs, und ich würde mich freuen, wenn sie in anderer Funktion dem DFB und dem Frauenfußball erhalten bleibt", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel. Die 111-malige Nationalspielerin Jones hatte den Job nach dem Olympiasieg 2016 ohne jegliche Erfahrung als Cheftrainerin von Silvia Neid übernommen.

Unter Jones' Führung war die deutsche Auswahl bei der EM im vergangenen Sommer bereits im Viertelfinale gescheitert. Dennoch verlängerte der DFB den Vertrag der Fußballlehrerin anschließend bis zur WM im kommenden Jahr in Frankreich. Die nächsten Qualifikationsspiele bestreitet Deutschland am 7. und 10. April gegen Tschechien und in Slowenien. Nach drei Siegen aus vier Spielen führt das DFB-Team die Gruppe 5 derzeit an.

Via Twitter wünschte Grindel Interimstrainer Hrubesch "viel Erfolg für die nächsten Spiele". Der ehemalige Nationalspieler hatte bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro mit der deutschen Auswahl die Silbermedaille gewonnen. Als Trainer der U-21-Mannschaft war Hrubesch 2009 in Schweden Europameister geworden. Sechs Spieler aus diesem Team feierten dann fünf Jahre später bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien unter Bundestrainer Joachim Löw den Titel: Manuel Neuer, Mats Hummels, Benedikt Höwedes, Jérôme Boateng, Sami Khedira und Mesut Özil.

Quelle: n-tv.de


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