„Wir hatten die Außenminister der EU-Länder gebeten zu prüfen, welche Fragen in diesem Zusammenhang beim Juni-Gipfel zur Sprache gebracht werden könnten“, sagte sie.
Zuvor hatten die Parlamentschefs Litauens, Lettlands und Polens in Vilnius eine gemeinsame Erklärung gegen den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 verabschiedet. Das sei ein geopolitisches Projekt, dem die politische Entscheidung über den Verzicht auf den Gastransit via Ukraine zugrunde liege, hieß es in der litauischen Hauptstadt. Medienberichten zufolge wurde diese Erklärung auch von der Ukraine und Moldau unterzeichnet.
Das Projekt Nord Stream 2 sieht den Bau von zwei Strängen mit einer Durchsatzkapazität von insgesamt 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr auf dem Grund der Ostsee direkt zwischen Russland und Deutschland vor. Die neue Leitung soll parallel zur bestehenden Pipeline Nord Stream verlaufen. Der Gesamtwert des Projekts wird von Experten mit 9,5 Milliarden Euro veranschlagt. Daran sind neben dem russische Gaskonzern Gazprom auch europäische Partner wie Shell, OMV, Engie, Uniper und Wintershall beteiligt.
sputniknews
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