China legt Liste mit Vergeltungszöllen vor

  28 März 2018    Gelesen: 1183
China legt Liste mit Vergeltungszöllen vor

Die USA drohen China nicht nur mit neuen Stahl- und Aluminiumzöllen, sondern mit weiteren Abgaben von bis zu 60 Milliarden Dollar. Peking lässt sich davon nicht einschüchtern: Die chinesische Führung will ihrerseits US-Importe mit Zöllen belegen.

 

China will laut der staatlichen Zeitung "Global Times" in Kürze eine Liste mit Vergeltungszöllen auf US-Importe veröffentlichen. Die Liste werde auf eine große Zahl bedeutender Ausfuhren aus den USA nach China abzielen, hieß es in einem Leitartikel der Zeitung. Damit wolle die Staatsführung auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf chinesische Importe reagieren. Trump hat bereits Zölle auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren in die Vereinigten Staaten verhängt und droht speziell China mit zusätzlichen Abgaben auf Produkte im Wert von bis zu 60 Milliarden Dollar.

Der Handelszwist zwischen den beiden größten Volkswirtschaften schreckt weltweit die Finanzmärkte auf. Die Regierung in Washington wirft China unter anderem vor, sich Technologien von amerikanischen Firmen aneignen zu wollen. Die chinesische Staatsführung hat sich in dem Streit zuletzt sowohl dialog- als auch kampfbereit gezeigt. Früheren Angaben des Handelsministeriums zufolge bereitet die Volksrepublik Zölle auf US-Produkte im Wert von drei Milliarden Dollar vor.

Die USA hatten am Freitag neue Stahlzölle eingeführt. Allerdings ist eine Reihe von Ländern bis zum 1. Mai davon ausgenommen. Dazu gehören die 28 EU-Staaten sowie andere enge Verbündete wie Kanada und Mexiko. Als erstes Land hat Südkorea mit den USA eine dauerhafte Einigung gefunden. Nach US-Angaben sollen von dem überarbeiteten Handelsabkommen unter anderem amerikanische Auto- und Pharma-Firmen profitieren. In einer Nebenvereinbarung sichert die Regierung in Seoul zudem zu, ihre Währung nicht abzuwerten, um auf dem Weltmarkt Vorteile für heimische Unternehmen zu erzielen.

Quelle: n-tv.de


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