Joshua holt sich dritten WM-Titel

  01 April 2018    Gelesen: 1045
Joshua holt sich dritten WM-Titel

Es versprach ein Box-Duell der Superlative zu werden, doch am Ende hat Favorit Anthony Joshua den längeren Atem als sein Gegner Joseph Parker. Immerhin gelingt dem Neuseeländer, was noch nie einem Profi-Boxer gegen Joshua gelungen ist.

 

Anthony Joshua hat seinen Siegeszug im Schwergewichts-Boxen fortgesetzt und knapp ein Jahr nach dem Triumph über Wladimir Klitschko den nächsten Mega-Fight gewonnen. Der Brite entschied in Cardiff einen unspektakulären WM-Vereinigungskampf gegen den neuseeländischen WBO-Champion Joseph Parker einstimmig nach Punkten für sich und blieb auch im 21. Profikampf ungeschlagen. Für den 26-jährigen Parker war es die erste Niederlage im 25. Kampf - immerhin ist er der erste Profi-Gegner, der gegen Joshua keinen K.o. einstecken musste.

"Zwölf Runden, das war hart, Joseph ist ein Champion", sagte Joshua: "Er hatte eine Schlacht angekündigt, aber ich wusste, dass es hier um Finesse geht. Ich habe ihn kontrolliert, das war wichtig." Joshua, der im April vergangenen Jahres Klitschko in London in einer denkwürdigen Ringschlacht durch K.o. besiegt hatte, hält auch die Gürtel der Verbände IBF und WBA. Ihm winkt nun ein Duell mit dem Amerikaner Deontay Wilder, der Anfang März die WBC-Krone gegen den Kubaner Luis Ortiz erfolgreich verteidigt hatte. "An meinem Plan gibt es keinen Zweifel", sagte Joshua, "bringt Wilder in den Ring und ich haue ihn um. Wir müssen dafür nicht in die USA gehen, wir können das hier in Großbritannien erledigen."

Die ersten Runden des Kampfes hatten sich recht ausgeglichen gestaltet, Joshua kam dann aber stärker auf und erhöhte ab der fünften Runde die Geschwindigkeit. Der Kampf wurde nun kurzzeitig etwas wilder, und Parker konnte in dieser Phase durchaus punkten. Dann spielte Joshua aber wieder seine größere Reichweite aus und landete immer wieder kleinere Treffer an Kopf und Körper, die Wirkung zeigten: Parker schien ab der achten Runde die Kraft auszugehen.

Joshua hatte nun die Kontrolle über den Kampf und den klaren Vorteil auf den Punktzetteln, der Brite ging daher kaum noch unnötiges Risiko ein. Parker fand keine Mittel und war nicht mehr in der Lage, den Gegner in Schwierigkeiten zu bringen.

Quelle: n-tv.de , lou/sid

 


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