„Würden wir russische Fachleute zu den Ermittlungen (im Fall Skripal – Anm. d. Red.) zulassen, wenn sie doch die wahrscheinlichen Täter des Verbrechens in Salisbury sind, wäre das so, wie wenn Scotland Yard Professor Moriarty einladen würde“, so Pierce gegenüber Journalisten am Donnerstag.
Damit kommentierte sie in ähnlicher Manier wie ihr russischer Kollege Wassili Nebensja dessen Aussage bei der Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates Mitte März, wonach die britische Regierung im Geiste des Inspektors Lestrade (einer bekannten Romanfigur von Arthur Conan Doyle) handle, dessen eilige Schlussfolgerungen der Detektiv Sherlock Holmes oft widerlege.
Am heutigen Donnerstag wird sich der UN-Sicherheitsrat ab 21 Uhr MEZ mit dem Giftanschlag auf den ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter in Großbritannien befassen. Die Sitzung hatte die russische Delegation einberufen.
Am Mittwoch hatte in Den Haag eine Sitzung des Exekutivkomitees der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW)stattgefunden. Russland präsentierte zusammen mit dem Iran und China ein Projekt, das eine gemeinsame russisch-britische Ermittlung des Vorfalls in Salisbury vorsieht. Die westlichen Länder blockierten jedoch den Vorschlag.
sputniknews
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