Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) hat die russische Herkunft des Giftes im Fall des früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripalbestätigt. Dies hätten Tests von vier Laboren ergeben. Die Organisation nannte allerdings keinen mutmaßlichen Urheber der Attacke und auch nicht die benutzte Substanz.
Bei einer Untersuchung von Blutproben von Skripal und seiner Tochter Julija seien die "Untersuchungsergebnisse Großbritanniens in Bezug auf die Identität der toxischen Chemikalie bestätigt" worden, erklärte die Organisation in einem in London vorgelegten Kurzbericht.
Die britische Regierung macht Moskau für den Giftanschlag verantwortlich, Russland weist jede Verantwortung zurück. Der Fall löste eine diplomatische Krise aus.
Sergej Skripal und seine Tochter waren vor knapp sechs Wochen bewusstlos auf einer Parkbank im südenglischen Salisbury gefunden worden. Nach Angaben der britischen Regierung waren sie mit dem in der früheren Sowjetunion produzierten Kampfstoff Nowitschok vergiftet worden.
spiegel
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