USA erwägen Rückkehr zum TPP-Abkommen

  13 April 2018    Gelesen: 2046
USA erwägen Rückkehr zum TPP-Abkommen

Im Jahr 2016 tritt das Handelsabkommen TPP nicht in Kraft, weil die USA aussteigen. Die verbliebenen Staaten beschließen daraufhin ein eigenes Abkommen. US-Präsident Trump denkt jetzt an eine Rückkehr - allerdings nur zu besseren Konditionen.

 

US-Präsident Donald Trump fasst eine mögliche Rückkehr der USA zum transpazifischen Freihandelsabkommen TPP ins Auge. Trump habe seinen Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und Wirtschaftsberater Larry Kudlow angewiesen, diese Option zu prüfen, sagte seine Sprecherin Lindsay Walters in Washington.


Sie machte aber deutlich, dass eine Neuverhandlung über TPP die Voraussetzung sei. Geprüft werden solle, ob es möglich sei, "ein besseres Abkommen" mit den anderen Pazifikanrainerstaaten auszuhandeln. Sollte Trump tatsächlich zu dem Freihandelsabkommen für den pazifischen Raum zurückkehren, wäre dies eine 180-Grad-Wende. Er hatte das Abkommen mit elf anderen Staaten als eine seiner ersten Amtshandlungen nach seinem Antritt im Januar 2017 aufgekündigt.

Die Vereinbarung war unter seinem Vorgänger Barack Obama in jahrelangen Verhandlungen erzielt worden. Eines ihrer Hauptziele war es, dem wachsenden wirtschaftlichen Einfluss von China im Pazifikraum entgegenzusteuern. Bei einem Treffen Trumps mit Parlamentariern und Gouverneuren am Donnerstag im Weißen Haus hoben Teilnehmer der Zeitung "Washington Post" zufolge hervor, dass ein Wiederbeitritt zum TPP den USA in ihrem aktuellen Handelsstreit mit China helfen könnte.

TPP war 2016 von zwölf Staaten unterzeichnet worden. Zum Zeitpunkt von Trumps Amtsantritt war das Abkommen aber noch nicht in Kraft. Die elf verbliebenen Mitglieder verhandelten neu über das Abkommen und unterzeichneten dann Anfang März in der chilenischen Hauptstadt Santiago eine reduzierte Variante mit dem Namen CPTPP.

Die Mitgliedsländer Australien, Kanada, Chile, Japan, Mexiko, Neuseeland, Malaysia, Peru, Singapur, Vietnam und Brunei wollen damit einen gemeinsamen Markt mit 500 Millionen Einwohnern schaffen.

Quelle: n-tv.de 


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