Analyse des US-Raketenangriffs auf Syrien – Russland gewinnt ohne einzigen Schuss

  16 April 2018    Gelesen: 1492
Analyse des US-Raketenangriffs auf Syrien – Russland gewinnt ohne einzigen Schuss

Der Politik-Experte und Journalist Wiktor Marachowskij hat in einem Artikel für die Nachrichtenagentur RIA Novosti die Folgen des jüngsten westlichen Angriffs auf Syrien analysiert. Unter anderem unterstreicht er, dass die Reaktion der westlichen Medien auf den Angriff nicht mit der Stellungnahme der westlichen Spitzenpolitiker übereingestimmt hat.

In der Welt der realen Fakten seien die Zahlen festgelegt: 103 Raketen seien abgefeuert worden, schreibt der Journalist.

US-Präsident Donald Trump, der versprochen habe, dass diese Raketen „neu und klug“ sein sollten, habe nochmals alle überspielt: hauptsächlich seien alte Tomahawks eingesetzt worden. Im Anflug auf alle strategisch wichtigen Objekte seien sie von auch alten syrischen Flugabwehrsystemen abgeschossen worden, die in der Sowjetunion gerade für Einsätze gegen Tomahawks entwickelt worden wären. Die Briten hätten acht SCALP-Raketen abgefeuert, die Franzosen – acht SCALP-Raketen von Kampfjets und drei von Schiffen. Laut den russischen Luftstreitkräften gab es aber keine französischen Kampfjets Rafale am Himmel über Syrien.

Was den Schaden angeht, kann laut dem Journalisten folgendes festgestellt werden:

-Keine Zivilisten seien ums Leben gekommen
-Kein Soldat der syrischen Armee sei getötet worden
-Kein Flugzeug oder Hubschrauber der syrischen Armee sei zerstört worden
-Es habe kein zufälliges Eindringen in die Verantwortungszone der russischen --Flugabwehrsysteme gegeben
-Kein Flugplatz der syrische Streitkräfte sei betroffen worden
-71 der 103 Raketen seien verloren worden
Die tatsächliche Wirkung der Aktion sei noch geringer gewesen, als die Wirkung des Angriffs auf den Militärflugplatz al-Schairat vor einem Jahr, betont Marachowskij.

Im Folgenden entwickelte sich die zentrale Schlacht vor allem im Medienraum, schreibt der Journalist. Die Schlacht habe um die Frage begonnen, wie man das Geschehene verstehen solle.

Donald Trump, Emmanuel Macronund Theresa May würden darauf bestehen, dass es ein muskulöser und abgewogener Vergeltungsschlag gewesen wäre, dass die Ziele erreicht seien und sich die Möglichkeiten für den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad, Chemiewaffen zu herstellen, verringert hätten.

spuniknews


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