Wie genau der neu aufgesetzte Friedensprozess aussehen soll, nannte Maas nicht im Detail. Es solle aber eine diplomatische Initiative von Deutschland geben, erklärte Maas in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“.
Er hoffe, „dass die Militärschläge zumindest allen Beteiligten deutlich gemacht haben, dass wir jetzt nicht nur die Möglichkeit haben, sondern dass es die Notwendigkeit gibt, den politischen Prozess wieder aufzunehmen“, sagte der Politiker zudem noch am selben Abend in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“.
Die Verhandlungen müssten nun „in einem anderen Format“ geführt werden, der die verschiedenen in dem Konflikt involvierten Akteure einbeziehen würde.
Der Außenminister verwies zudem darauf, dass hochrangige Vertreter aus den USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland am Sonntag in London über die Syrienfrage beraten hätten.
Am Samstagsmorgen hatten die USA, Großbritannien und Frankreich 103 Raketen auf Syrien abgefeuert. Die syrische Luftabwehr soll dabei 71 Marschflugkörper der westlichen Koalition abgeschossen haben.
Verschiedene Länder, darunter Russland und der Iran, haben den Angriff der westlichen Staaten heftig kritisiert und eine entsprechende Reaktion der internationalen Gemeinschaft gefordert.
sputniknews
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