Demnach legte Mattis im Weißen Haus drei Varianten der Luftschläge vor. Die erste Variante soll Angriffe auf syrische Objekte vorgesehen haben, die mit chemischen Waffen zu tun haben sollen. Die zweite habe eine breitere Vielfalt an Zielen beinhaltet, darunter auch Kommandozentren und Forschungsobjekte, die mit Chemiewaffen in Zusammenhang stehen würden.
Die Dritte Option habe unter anderem Angriffe auf die Einheiten der russischen Luftabwehr in Syrien vorgesehen. Diese Variante sei erarbeitet worden, um „das Militärpotential des syrischen Regimes zu unterminieren", ohne „politische Mechanismen von Bashar al-Assad" zu berühren.
Laut der Zeitung pochte Trump darauf, bei den Luftschlägen auf russische und iranische Objekte in Syrien „im Notfall an die militärische Ausrüstung von Assad heranzukommen". Allerdings sei Verteidigungsministerin James Mattisdagegen aufgetreten. Im Endergebnis habe Trump einen „hybriden Plan genehmigt".
In der Nacht auf Samstag hatte US-Präsident Donald Trump einen Angriff auf Syrien als Vergeltung für die vermeintliche Giftgasattacke in der Stadt Duma angeordnet. Wenige Zeit später feuerten die USA, Großbritannien und Frankreich 103 Marschflugkörper sowie Luft-Boden-Raketen gegen Objekte in Syrien ab. Laut dem russischen Generalstab hat die syrische Luftabwehr 71 Marschflugkörper abgefangen.
Weder russische Militärexperten noch Ortsbewohner in Duma bestätigten eine Chemiewaffenattacke in der Stadt Duma. Der russische Präsident, Wladimir Putin, bezeichnete den Raketenangriff der drei westlichen Mächte als einen Aggressionsakt gegen einen souveränen Staat.
sputniknews
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